Immer wieder bekommen wir mit, dass Unternehmen – vor allem Startups und KmU – auf der Suche sind nach Personen, die sich mit allen HR Belangen perfekt auskennen und quasi die ein-Personen-Personalabteilung sein können. In Stellenausschreibungen ist dann oft von „HR-Allrounder“ die Rede oder von „HR-Multitalent“ oder auch immer wieder gern genommen der/die „HR-Generalist“.
So verständlich dieses Anliegen ist, so wenig sinnvoll ist es, zu verlangen dass ein und dieselbe Person alle Aufgaben und Verantwortungen von Lohnbuchhaltung über betriebliches Eingliederunsgmanagement, über Employer Branding, Benefits und Recruiting bis hin zu strategischer Organisationsentwicklung und Organisationsdesign unter einen Hut bekommt und dann nebenbei noch ganz im Alleingang die Einführung einer HR Software zur Digitalisierung der Prozesse wuppt. Das Thema „Personal“ ist in den letzten Jahren zunehmend vielschichtiger geworden und besteht aus völlig unterscheidlichen Einzelthemen. Hinzu kommt noch: Alle diese Einzelthemen entwickeln sich gerade in rasantem Tempo weiter und erfordern zudem komplett unterschiedliche Skillsets. Deswegen ist es eine fast unlösbare Aufgabe, allen Aspekten der Personalarbeit sowohl strategisch als auch operativ gleichzeitig gerecht werden zu wollen.
Es ist unrealistisch und unfair, zu verlangen dass eine Person als „HR-Allrounder“ alles abdeckt das irgendwie mit Personalthemen zu tun hat. Daher unser Plädoyer: Seid realistisch, liebe Unternehmer:innen!
Was aber tun, wenn man sich keine ganze Personalabteilung mit Expert:innen aus allen Teilbereichen des HR Management leisten kann?
Dann heißt es Schwerpunkte setzen und Unterstützung von außen ranholen.
Ein paar Tipps für Unternehmer:innen:
- Startet im HR mit einer junioreren Person mit ca. 2-3 Jahren Erfahrung (im HR-Bereich oder gern auch im Marketing), die es versteht, menschenzentriert zu denken, die Lust auf Anpacken und Umsetzung hat, die hohe Lernbereitschaft zeigt und gern strukturiert vorgeht
- Holt euch dann zeitnah externen Support rein wenn es um die strategischen und kreativen Komponenten der Personalarbeit geht. Hier können wir von hppyppl helfen😊
- Stellt sicher, dass die juniorere Person „on the go“ lernt, wie sie Personalarbeit strategisch angehen, eine Roadmap erstellen und mit der GF auf Augenhöhe die Zukunft der Organisation gestalten kann
- Setzt Schwerpunkte: Anstatt alles auf einmal verändern und verbessern zu wollen und 10 verschiedene Baustellen aufzumachen, nehmt euch lieber jedes Quartal ein Thema vor, an dem ihr arbeitet und macht das richtig gut: z.B. Onboarding, Benefits, Employer Branding,…
- Hierbei kann eine Employee Journey helfen. Sie bildet die Grundlage dafür, zu verstehen was eure Leute brauchen und hilft, Schwerpunkte zu setzen und diszipliniert abzuarbeiten
- Greift für wiederkehrende und administrative Tätigkeiten und für Unterstützung im Recruitingprozess auf Automatisierung und digitale HR Tools und/oder auf Outsourcing zurück. Auch hier können wir von hppyppl operativ unterstützen als eure „verlängerte Werkbank“