From Zero to Hero – 10 Tipps für Deinen Einstieg als Teamlead

Die Rolle als Teamlead ist nicht nur persönlich sehr aufregend und spannend, sie geht auch mit einer Flut an neuen Aufgaben und Verantwortlichkeiten einher. Besonders wenn Du Dein Team noch nicht kennst oder keinerlei Führungserfahrung hast, ist es schwer einen Anfangspunkt zu finden. Damit Du den Überblick im Dschungel der Teamführung nicht verlierst, haben wir Dir 10 Tipps zusammengestellt, die Du als Leitfaden nutzen kannst und Dir Deinen Einstieg erleichtern.


#1 Werde Dir Deiner Rolle bewusst

Begreife Deine Verantwortung als Führungskraft als einen Service für das Team. Du bist nicht da, um alle Probleme zu lösen, sondern dafür zu sorgen, dass das Team alles hat, was es braucht, um gut arbeiten zu können. Dazu gehören eine klare Richtung, ein psychologisch sicheres Umfeld, so wenig interne Barrieren wie möglich, Transparenz und regelmäßige Reflexionsräume zum Dazulernen.


#2 Wer bist Du?

Stelle Dich an Deinem ersten Tag dem Team als ,,ganze Person” vor. Das bedeutet: Sprich dabei nicht nur über Deine Erfolge und Karrierestationen, sondern teile auch ganz offen, was schwierig war und in welchen Belangen du gern dazulernen möchtest. Lasse Dein Team verstehen, warum Dir die Dinge wichtig sind, die Dir wichtig sind und was Deine persönliche Definition von Erfolg in dieser Rolle ist.


#3 Was tun wir hier eigentlich und wofür?

Ist Dir und allen anderen klar, was eure Team Purpose ist? Wozu gibt es Euch und was macht ihr möglich, das ohne Euch nicht möglich wäre? Organisiere ggf. einen Workshop, um hier für ein gemeinsames Verständnis zu sorgen. Diese Klarheit ist zusammen mit psychologischer Sicherheit einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für das Team.


#4 Kommunikation ist alles

Stichwort: Team-Huddle. Schaue Dir an, welche Plattformen es gibt, um wichtige Informationen zu teilen, über die Zusammenarbeit zu sprechen und taktische Entscheidungen zu treffen (z. B. ein Weekly Meeting, Kollaborationstools und -Kanäle). Wenn es keinen regelmäßigen Team-Huddle oder Stand-up Meetings gibt, dann etabliere diesen Fixpunkt und mache ihn zu einer Priorität. Gehe dabei mit gutem Beispiel voran.


#5 Lerne Dein Team kennen

Vereinbare Termine von 45-90 Minuten für ein persönliches Kennenlernen aller Teammitglieder 1:1 – nimm Dir Zeit für jede einzelne Person. Dies sollte geschützte Zeit sein, ohne Ablenkungen, Störungen oder Stress. Stelle Fragen, die Dein Gegenüber zum Erzählen einladen und Dir ein Gefühl dafür geben, wie Deine Teammitglieder ticken. Der Redeanteil sollte zu 80 % bei Deinem Gegenüber liegen. Gute Fragen sind z. B.:

  • „Wie sieht es aus, wenn Du Deine Stärken und Talente voll einbringen kannst?“
  • „Wofür brennst Du? Was gibt Dir Energie?“
  • „Was ist für Dich ein guter/schlechter Tag im Job?“
  • „Was für ein Umfeld brauchst Du, um gut arbeiten zu können?“
  • „Was bringt Dich auf die Palme?“
  • „Was motiviert und inspiriert Dich?“
  • „Wenn Du nur eine Sache an der Art, wie das Team arbeitet, ändern könntest – was wäre das?“


#6 Keine leeren Versprechungen

Wenn Teammitglieder mit konkreten Anliegen auf Dich zukommen: Mache keine Versprechungen, von denen Du Dir nicht sicher bist, dass Du sie auch einhalten kannst (z. B. Gehaltsanpassungen, Beförderungen, Budgets etc.). Nimm alle Wünsche erstmal mit und schaue zeitnah was möglich ist, bevor Du Dich auf eine Antwort festlegst.


#7 Stärken würdigen, Konflikte thematisieren, Veränderungsbedarf diskutieren

Mache Dir auf Basis der Einzelgespräche ein Bild davon, was gut läuft, wo es Konflikte gibt und wo Veränderungen notwendig sind, damit das Team besser arbeiten kann. Das sind wertvolle Ansatzpunkte, um in deiner Rolle Mehrwert zu schaffen. Hier wird es neben „Quick Wins” auch längerfristige Dinge geben, die mehr Energie und Geduld brauchen. Priorisiere die Themen entlang einer Roadmap und teile deine Gedanken mit dem Team. Binde sie als Teil der Lösung mit ein.


#8 Teamwork makes the dream work

Investiere Zeit, um mit allen Teammitgliedern gemeinsam das Miteinander und die Zusammenarbeit zu gestalten, dies kann z. B. durch einen ein- bis zweitägigen Teambuilding Workshop passieren. Auch viele Freizeitaktivitäten, wie beispielsweise Bowling oder Klettern stärken das Team. Teambuilding kann in jeder Phase der Teamentwicklung eingesetzt werden und dabei verschiedene Ziele verfolgen, z. B. Kennenlernen sowie Sicherheit und Vertrauen fördern (Forming/Storming) oder den Zusammenhalt stärken (Norming/Performing). Wenn Du mehr über die verschiedenen Phasen der Teamentwicklung wissen möchtest, schau doch bei unserem Beitrag zur Psychologie von Teams vorbei!


#9 Der Weg ist das Ziel

Bleib dran! Arbeitet über die nächsten Monate hinweg gemeinsam an der Roadmap und passt sie bei Bedarf an. Etabliere regelmäßige Retrospektiven (ca. einmal pro Monat), um gemeinsames Dazulernen, Feedback an Dich und untereinander sowie kontinuierliche Verbesserung der Zusammenarbeit und Performance zu ermöglichen.


#10 Wer seine Erfolge nicht feiert, macht sie unsichtbar

Denke also daran, Erfolge gebührend zu feiern 🙂


Du hast noch Fragen zu diesem Thema oder wünschst Dir Unterstützung bei der Führung deines Teams? Dann nimm doch Kontakt zu uns auf und wir unterstützen Dich dabei, das Beste aus Deinem Teamwork zu holen!

hppyppl


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