Warum Handwerk eigentlich das wahre New Work ist

Wenn wir als Kinder gefragt wurden, was wir später werden möchten, dann haben die meisten von uns sicher so etwas geantwortet wie: Feuerwehrmann, Lehrerin, Polizist, Ärztin, Pilot oder Schauspielerin. Niemand von uns wäre vermutlich auf die Idee gekommen, einen Beruf aus dem Dienstleistungssektor, wie Versicherungsmakler, Bankkauffrau, Steuerfachangestellter oder Unternehmensberaterin zu nennen.

Denn Kinder haben das natürliche Bedürfnis mit ihrem Tun ein Ergebnis erzielen zu können, welches für sie auch direkt sichtbar ist. Erst die gesellschaftlichen und familiären Erwartungen, die an uns gestellt werden, ändern unseren Fokus von Sinnhaftigkeit und Ergebnisorientierung auf Erfolg, Karriere und Status. Eine Zeitlang funktioniert das ganz gut, denn mit Status und Geld kann man gewisse Dinge vorübergehend kompensieren. Doch nach und nach kommen viele von uns an den Punkt, an dem sie sich im beruflichen Kontext fragen: „Warum mache ich das überhaupt noch?“

Dies ist der Grund, warum in unserer heutigen Dienstleistungsgesellschaft der Wunsch nach einer erfüllenden und sinnstiftenden Tätigkeit immer größer wird.

„New Work“ oder die „Neue Arbeit“ kann uns dabei helfen, wieder zum eigentlichen Kern der „Arbeit“ vorzudringen und zu erkennen, welchen Impact meine Arbeit auf den Unternehmenserfolg hat. Außerdem geht es um eine vertrauensvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen Unternehmen und Mitarbeitenden und um das Zurückerlangen einer wirklichen Work-Life-Balance.

Und hier können wir uns viel im handwerklichen Bereich abschauen! Denn vieles, was Dienstleistungsunternehmen erst mühevoll etablieren müssen, existiert so schon immer im Handwerk! Als Handwerker*in sehe ich das direkte Ergebnis meiner Arbeit. So fällt es leichter, auch einen Sinn in der Tätigkeit zu finden. Außerdem passiert z.B. auf einer Baustelle viel auf der Grundlage von Vertrauen. Denn wer einmal eine Großbaustelle beobachtet hat, der weiß: diese ganzen Menschen, die dort überall herumwuseln, die können nicht alle „von oben“ kontrolliert (und gesichert) werden bei der Arbeit. Daher arbeiten sie mit großer Eigenverantwortung. Und auch das Schaffen einer guten Work-Life-Balance gestaltet sich sicherlich einfacher, wenn man die Arbeit ohnehin nicht mit nach Hause nehmen kann.

Wir nehmen Euch also diesen Monat mit auf eine Reise durchs Handwerk und erzählen Euch, welche Erkenntnisse wir aus dem Handwerk gewinnen können und wie uns diese bei der Transformation in das „Neue Arbeiten“ bzw. bei der „Rückkehr zur guten Arbeit“ behilflich sein können.

 
Quelle: https://enfants-terribles.org/magazin/new-work-geht-auch-im-handwerk/


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