Tischkicker, Elektroroller und Obstkorb – Was „New Work” nicht ist

New Work – ein Projekt, dass mal eben schnell eingeführt werden soll. So einfach ist das Ganze jedoch leider nicht. Leicht kann New Work falsch verstanden werden und dann sogar nach hinten losgehen.

Wir zeigen euch, was New Work nicht ist:


#1 Am Strand in der Sonne liegen und lässig ein paar Mails beantworten – Leider gehen Vorstellung und Realität hier weit auseinander. Natürlich ist ein flexibler Arbeitsort toll und er kann ein Teil von New Work sein – gearbeitet werden muss aber dennoch. Und das möglichst angenehm, ergonomisch und effektiv. Denn sind wir ehrlich: Der Traum vom Arbeiten am Strand ist in der Realität gar nicht so bequem. Sand in der Tastatur, Arbeiten unter Hitze und Sonneneinstrahlung, fast nichts mehr auf dem Bildschirm erkennen – nicht nur für uns Menschen anstrengend, sondern auch für unsere treuen Arbeitsmittel. Doch wie gelingt es besser? Wer Urlaub und Arbeit verbinden möchte, dem empfehlen wir die Planung einer sogenannten “Workation”. Schaut gerne mal in unserem Blogpost zu Workation-freundlichen Locations vorbei!


#2 Kostenloser Kaffee und ein hübscher Obstkorb – Wenn es nur so einfach wäre. Diese kleinen Gesten sind der Renner in vielen Stellenanzeigen und werden als Benefits angepriesen. Wir sagen: Nice-to-have –  es sind jedoch eben nur kleine Gesten, die nichts mit New Work im eigentlichen Sinne zu tun haben.


#3 Vorne hui, hinten pfui: Tischkicker, Elektroroller, ein hippes Bürodesign und dazu massig unbezahlte Überstunden. Ein hübsche Arbeitsatmosphäre maskiert oftmals leider die wirkliche Situation. Wer denkt, man müsse nur die Umgebung erneuern und modernisieren, der hat New Work nicht verstanden. Im Zentrum von New Work steht der Mensch, die erfüllende Arbeit und eine gelungene Work-Life-Balance. Das äußere Erscheinungsbild kann vom Inneren, wenn überhaupt, nur kurzfristig ablenken. Langfristig müssen menschenzentrierte Veränderungen für eure Mitarbeitenden im Inneren stattfinden, also in eurem Denken, eurer Kultur, euren Werten und euren Prozessen.


#4 Führungspersonen sind überflüssig? – Auf gar keinen Fall! Selbstbestimmte Mitarbeitende sind nicht sich selbst überlassene Mitarbeitende. New Work braucht New Leadership. Führungspersonen sollten die Verantwortung nicht von sich wegschieben, sondern ihre Mitarbeitenden fördern und befähigen.


#5 Keine Regeln, Strukturen und Dokumentation – Ganz im Gegenteil! Ein wichtiger – wenn nicht sogar der wichtigste – Teil von New Work sind klare Regeln und Strukturen. Damit New Work funktioniert sollten die Rahmenbedingungen für euch als Arbeitgebende und auch für eure Mitarbeitenden fest- und eingehalten werden. Eine transparente Kommunikation und Dokumentation sind dabei obligatorisch.


#6 New Work ist ein Projekt, dass sich linear umsetzen lässt. Ganz und gar nicht. Vielmehr ist es ein trial and error Verfahren. Nicht jedes Konzept passt zu jedem Menschen und damit nicht zu jedem Unternehmen. Ihr müsst also mit Rückschlägen und Kompromissen rechnen.


Du hast noch Fragen oder wünschst Dir Unterstützung zum Thema New Work? Dann nimm doch Kontakt zu uns auf und wir unterstützen Dich dabei, das Beste aus Deiner Organisation zu holen!


hppyppl


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