Eines können „New Work“, „Homeoffice“ und “Digitalisierung” mit Sicherheit nicht! …
… Dem Prakti sagen, dass er Kaffee kochen soll! 😉
Sieben spannende Monate bei hppyppl liegen nun hinter mir. Und es war ungelogen, definitiv eine interessante, herausfordernde und – für mich auch – neue Art, zu arbeiten.
Doch vor dem Anfang kam erst einmal die Ungewissheit.
Mein Praktikum bei hppyppl sollte am 01.04.2020 beginnen. Von anderen Studis, die zur gleichen Zeit ihr Praktikum planten, hörte man ab Mitte März nur noch von Absagen. Ein Betrieb nach dem nächsten ließ die Praktis fallen und viele standen nun vor der Frage: Und jetzt? Im Zuge des Bachelorstudiums sind wir nämlich auf ein 3 – monatiges Pflichtpraktikum angewiesen. Auch bei mir machte sich langsam aber sicher die Verunsicherung breit. Würde auch bei hppyppl nun kein Platz mehr für mich sein?
Vorsichtig fragte ich also ein paar Tage vor Beginn des Praktikums an und sprach natürlich mein vollstes Verständnis für die Situation zwecks Corona aus und beschäftigte mich gedanklich schon mit einer Absage des Praktikums.
Prompt bekam ich eine Antwort, mit der ich in dieser, zu dem Zeitpunkt, sehr präsenten Krisensituation mit totalem Unsicherheitsfaktor gar nicht gerechnet hätte.
„Heeeey….wir FREUEN uns auf dich und haben schon ganz viel für dich vorbereitet!“
So in etwa klang die Mail, die ich daraufhin erhielt. Mit keinem Satz wurde „Corona“, „Krise“ oder „schwierige Zeit“ auch nur ansatzweise erwähnt. Stattdessen sprang mich diese E-Mail vor Energie und Optimismus förmlich an und mir war sofort klar – hier bin ich richtig!
Mein Praktikum bei hppyppl startete also wie geplant am 01.04.2020. Schnell konnte man erkennen, dass mein Start bei hppyppl gut durchdacht war und ein paar nette Leute sich im Vorfeld viele Gedanken gemacht hatten, wie sie mir den Start so einfach wie möglich gestalten könnten. Ich erhielt also ein Praktikantenhandbuch und eine Onboardingcheckliste. Anhand dieser konnte ich mir die von hppyppl genutzten Tools schon vorab selbst näher bringen und den Ablauf der Arbeit bereits kennenlernen, ohne bis dahin mit jemandem persönlich gesprochen zu haben.
Man muss dazu sagen, durch Corona hatten wir natürlich nicht die Möglichkeit uns persönlich zu treffen. Mein Start bei hppyppl lief also völlig remote ab und selbst heute, knapp sieben Monate später habe ich das Team erst 1 x persönlich getroffen. Klingt wenig? War aber gar kein Problem! Von Anfang an hatte ich nie das Gefühl, auf mich alleine gestellt zu sein oder mit meiner Arbeit im Tal der Ahnungslosigkeit zu wandern. Das lag vor allem auch an einem gut durchdachten Buddy – Konzept, welches hppyppl nutzt. Das Konzept funktioniert so, dass dem neuen Mitarbeiter eine Person aus dem Team zur Seite gestellt wird, der ihm die Einarbeitungszeit erleichtert und mit Rat und Tat bei allen Belangen zur Seite steht. Natürlich konnte ich jederzeit auch alle anderen im Team um Rat oder Hilfe bitten, aber das Buddy-Konzept hat mir zusätzlich ein Gefühl von Sicherheit gegeben.
Ebenfalls ein sehr effektives Konzept bei hppyppl sind die täglichen Stand-up Calls. Hier holte man sich gedanklich gegenseitig immer wieder ab und brachte sich auf den neuesten Stand, was sowohl die eigenen, als auch die Arbeiten der anderen betraf. In meiner bisherigen beruflichen Laufbahn hatte ich noch nie das Gefühl, so involviert in die Aufgaben jedes einzelnen Teammitglieds zu sein, wie bei hppyppl. Außerdem bot man sich gegenseitig immer wieder Unterstützung an, was das Gemeinschaftsgefühl und den Zusammenhalt im Team unglaublich stärkte. So erledigte zwar jeder seine Arbeiten von zu Hause aus, aber man hatte trotzdem nie das Gefühl alleine zu sein, sondern immer ein Teil des Teams.
Doch was habe ich bei hppyppl überhaupt gemacht, wenn ich als Prakti ja gar keinen Kaffee kochen konnte?
Dazu kann ich nur sagen, viel! Viele unterschiedliche Dinge, unterschiedliche Projekte und Aufgaben durch deren Verantwortlichkeit ich oftmals total vergessen hatte, dass ich eigentlich „nur“ der Prakti bin.
In erster Linie bin ich Psychologiestudentin und wollte natürlich so viel wie möglich in den HR Bereich rein schnuppern. Es dauerte jedoch nicht lange, bis das Team auch meine Vorliebe für Gestalterisches erkannte, weshalb es ab dann immer häufiger zu meinen Aufgabe zählte, Slides sowohl inhaltlich, als auch gestalterisch aufzuarbeiten. Diese Slides wurden dann später hauptsächlich bei LinkedIn, aber auch Facebook und Instagram gepostet. Für mich waren Slides entwerfen eine sehr schöne Möglichkeit, das Nützliche, mit dem Angenehmen zu verbinden. Es wurden viele HR – Themen angesprochen, wodurch mein Interesse an den Themen natürlich geweckt war und gleichzeitig hatte ich die Möglichkeit, mich kreativ auszutoben.
Doch natürlich ging es auch noch etwas tiefer in die Psychologie. Aufgaben wie beispielsweise in Excel ein Auswertungssheet für den BIP-6F konstruieren oder gar einen neuen Fragebogen für die psychische Gefährdungsbeurteilung generieren, forderten meine grauen Zellen so manches Mal hinaus.
Obwohl ich ausschließlich im Homeoffice gearbeitet habe, kann ich trotzdem von ganzem Herzen sagen, dass die Zeit bei hppyppl und die Zusammenarbeit mit diesem tollen Team mir sehr viel Spaß gemacht hat. Ich habe dort sehr gerne gearbeitet und bin dankbar für die Erfahrungen, die ich gemacht habe und die tollen Menschen, die ich dabei kennenlernen durfte.