MONTHLY SHOUTOUT: GoodJobs & Social Start-ups

In den letzten Jahren hat ein Bewusstseinswandel begonnen. Gerade die sich immer deutlicher abzeichnende Klimakrise und zunehmende soziale Ungleichheiten zeigen: Reines Profitstreben hat seine Grenzen. Und Unternehmensmodelle, die nur auf Gewinnmaximierung aus sind, sind Teil des Problems. Diese Erkenntnis hat eine Bewegung von Menschen vorangetrieben, die es anders machen und Teil der Lösung sein wollen: Social Entrepreneurs.

Nutzen- statt Gewinnmaximierung

Social Entrepreneurs wollen den Sinn und die Nachhaltigkeit ihrer Company in den Vordergrund stellen. Bei Social Start-ups geht es also darum, nicht nur Gewinnmaximierung anzustreben, sondern vor allem positiven Impact schaffen zu wollen. Social Start-ups wollen in verschiedenen Bereichen, gesellschaftlich, ökologisch und sozial, den Status quo aufbrechen und positive Veränderung schaffen. 

Unternehmerisch die Welt verbessern

Was heißt das genau? Social Entrepreneurship kann ganz unterschiedlich aussehen. Social Start-ups, die Waren produzieren, achten beispielsweise auf faire Löhne, gute Arbeitsbedingungen und Arbeitnehmer:innen Rechte und versuchen mit umweltfreundlichen Materialien und Herstellungsprozessen ihren Umwelteinfluss so gering wie möglich zu halten. Darüber hinaus kreieren Social Start-ups auch noch andere Wege, Gutes zu tun: Beispielsweise indem sie pro verkauftem Item eine Spende ermöglichen oder einen Teil des Gewinns in die Unterstützung von Hilfsprojekten stecken. Und schließlich geht es auch darum, WAS die Company macht. Viele Social Start-ups verfolgen Geschäftsideen, die selbst schon positiven Impact schaffen, wie zum Beispiel die Entwicklung einer digitalen Plattform für die Koordinierung von Nachbarschaftshilfe.

Unser diesmonatiges Shoutout: GoodJobs!

Eine Company, die sich das Ziel gesetzt hat, Menschen auf der Suche nach einem Job mit Sinn zu helfen und dabei Social Start-ups (oder wie sie sie nennen: Good Companies) zu promoten, ist GoodJobs. GoodJobs ist eine Jobplattform für nachhaltige und soziale Arbeit – aber noch mehr: Mit ihrem Magazin und ihren Social Media Kanälen spricht das Team von GoodJobs über Themen wie Neues Arbeiten, Job und Social Entrepreneurship, Diversität und Nachhaltigkeit – und sind dabei laut für eine bessere Welt von Morgen. Unser diesmonatiges Shoutout geht raus an das Team von GoodJobs!

Wir haben mit Julia Dillan von GoodJobs gesprochen und ihr ein paar Fragen gestellt:


Mit welcher Mission wurde GoodJobs ins Leben gerufen?


Wir möchten zeigen, dass es wirkliche „Good Jobs“ gibt und sie kein Traum bleiben müssen. Denn für fast jeden “herkömmlichen” Job gibt es mittlerweile ein Gegenstück im Themenfeld der Nachhaltigkeit oder im sozialen Bereich. Damit alle nachhaltigen und sozialen Arbeitgeber ihre positive Wirkung maximieren können, bieten wir ihnen eine Plattform und verhelfen ihnen zu den motiviertesten Mitarbeiter*innen. Wir informieren und inspirieren unsere Community regelmäßig mit Inhalten zu Themen wie New Work, Nachhaltigkeit im Job und Zukunft der Arbeit. GoodJobs ist letztendlich mehr als eine Jobbörse: Wir bieten eine Perspektive für eine bessere Zukunft – für Jobsuchende, Organisationen und uns alle.


Welche Vision für die (Arbeits-)welt treibt euch an?


Eine Welt in der die motiviertesten Menschen für die nachhaltigsten Organisationen arbeiten, jede*r Bock auf Montag hat und das Wort Arbeit kein Schimpfwort mehr ist.


Wie kann eine nachhaltige Veränderung der Gesellschaft eurer Meinung nach vorangetrieben werden – von euch, von anderen Unternehmen und von jedem/jeder Einzelnen?


Wir sind keine Fans von individueller Konsumkritik. Die einzige Möglichkeit, damit wir das 1,5 Grad Ziel noch erreichen liegt darin, dass Unternehmen und Regierungen gemeinsam handeln. Denn wenn wir uns den Fakt anschauen, dass nur 100 Konzerne für 71 Prozent der Treibhausgase verantwortlich sind, ist das erschreckend. Wir sehen uns in dem Rahmen natürlich als wichtige Stellschraube – wir vernetzen nachhaltige Unternehmen mit Menschen, die was ändern wollen und ihre wertvolle Arbeits- und Lebenszeit dem Guten widmen wollen. Das fördert ein Umdenken – sowohl unserer Gesellschaft, die ihre Werte auch im Job vertreten können, als auch in Unternehmen, die sehen, was für potenzielle Bewerber*innen relevant ist. Denn letztendlich hängt jeder Prozess in unserer Gesellschaft mit der Arbeitswelt zusammen und die wollen wir versuchen, von innen heraus zu ändern.


Was versucht ihr im täglichen Arbeitsalltag in Sachen Nachhaltigkeit bei GoodJobs umzusetzen?


Wir bei GoodJobs sind gerade dabei, unseren unternehmensweiten CO2-Fußabdruck zu berechnen, um Anfang 2022 klimapositiv zu werden. Yay! Beispiele: Grünes Webhosting, Ökostrom & Offsetting von Emissionen. In diesem Prozess sind wir mittlerweile in den finalen Zügen und freuen uns, uns endlich ganz genau bewusst zu sein, was wir ausstoßen und was wir zurückgeben können. (Denn nichts an CO2 auszustoßen ist ja auch nicht möglich)

Hier sind ein paar Alltagstipps, die wir versuchen, täglich umzusetzen, als Magazinartikel gesammelt.

Herausheben würde ich hier bestimmte Aspekte, die wir in der digitalen Arbeit anwenden: Videos aus im Online Meeting, Förderung von Home Office (auch um Pendelwege zu sparen), Zuschüsse gibt’s zum BVG Ticket & zum Leihfahrrad, nichts bis sehr wenig ausdrucken und technische Geräte gebraucht kaufen.

Hier haben wir ein paar Klimatipps vom Team gesammelt – mit dabei unsere GJ Wurmkiste.

Außerdem gehen wir als Team immer wieder auf Klimastreiks etc., denn auch die politischen Forderungen sind super wichtig!

Vielen Dank an GoodJobs & Julia für die spannenden Einblicke!

hppyppl


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