# 1 Jede:r ist eingeladen, Feedback zu geben
Eine gute Feedbackkultur erkennt man zum Beispiel daran, dass jede:r Mitarbeitende im Unternehmen Feedback geben darf. Dabei spielt es keine Rolle, wie erfahren oder unerfahren der oder die Mitarbeitende ist oder wie viel oder wenig Führungsverantwortung er oder sie hat. Das heißt: Feedback und Anregungen fließen in alle Richtungen (und nicht nur von oben nach unten entlang einer Hierarchie).
#2 Feedback annehmen können
Neben dem Feedback-Geben spielt auch Feedback-Nehmen eine große Rolle. Um Feedback annehmen zu können, sollte jedes Teammitglied sowie die Führungskräfte die Grundbereitschaft besitzen, stetig an sich arbeiten zu wollen. Jede:r im Unternehmen sollte offen und dankbar für konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge sein. Nur so kann sich ein Unternehmen stetig weiterentwickeln. Ein No-Go ist es, auf konstruktive Kritik mit Erklärungen und Rechtfertigungen zu reagieren, denn so wird die Schwelle für zukünftige Anregungen höher. Ein ehrliches „danke!“ mit einem Lächeln ist viel wirksamer.
#3 Aktiv Feedback einholen
Oft kann das aktive Einholen von Feedback mit einer großen Hemmschwelle verbunden sein. Wie wird meine Vorgesetzte oder meine Kollege wohl reagieren? Grundsätzlich gilt jedoch: Fragen schadet nie! Mach dir bewusst, warum du nach Feedback fragst. Du möchtest mit dem Feedback etwas positiv verändern und tust damit im Umkehrschluss nicht nur dir, sondern auch deinem Unternehmen etwas Gutes! Wichtig ist dabei, sich bewusst zu machen, dass kritisches Feedback sich nur auf eine einzelne Leistung oder eine spezifische Aufgabe bezieht und niemals dich als Person hinterfragt. Feedback ist immer nur ein subjektiver Eindruck einer anderen Person. Außerdem gilt: Versuche dich langsam heranzutasten. Denn gar nicht nach Feedback zu fragen kann die Angst vor Feedback unter Umständen sogar erhöhen.
Wenn du dir nicht aktiv Feedback einholst, dann denken sich deine Kolleg:innen ja möglicherweise dennoch ihren Teil. Das aktive Fragen nach Feedback tut vielleicht im ersten Moment kurz weh. Danach hat man allerdings die Chance etwas zu verändern und das ist das Positive!
hppyppl Sonja zu ihrer Erfahrung mit dem aktiven Einholen von Feedback