Vielleicht geht es euch auch so, aber wir haben inzwischen das Gefühl, dass wir von einer Krise in die andere schlittern. Das führt zu einer Menge Unsicherheiten, sowohl privat als auch beruflich. Als Führungskraft sollte man sich der Dynamik im Team anpassen können und einen safe space schaffen, in dem sich eure Mitarbeitenden wohlfühlen und offen sprechen können.
Wir haben euch 7 Schritte rausgeschrieben, wie man auch in Krisenzeiten eine gute Führungskraft sein kann.
#1 Kommunikation:
Legt fest, wie und wann über welche Themen gesprochen wird.
Welche Themen gehören in die Teambesprechung? Was bespricht man besser in einem Vier-Augen-Gespräch? Oder braucht es noch weitere Kommunikationskanäle für andere Themen? Die Möglichkeiten sind endlos.
#2 Feste Arbeits- und Pausenregelungen
Trennt eure Arbeitszeiten klar von euren Pausen!
Von Zuhause aus zu arbeiten bedeutet nicht, jederzeit für die Arbeit erreichbar sein zu müssen. Dasselbe gilt auch für diejenigen, die zwar im Homeoffice arbeiten, aber möglicherweise über ein Diensthandy immer erreichbar sind. Dazu gehören auch kleine Erledigungen am späten Abend oder am Wochenende. Als gute Führungskraft musst du die Pausen und Arbeitszeiten deiner Mitarbeitenden respektieren, und kannst nicht von ihnen verlangen, immer erreichbar zu sein.
#3 Vorbildfunktion
Gehe mit gutem Beispiel voran!
Als Führungskraft solltest du aber auch als Vorbild vorangehen und im Team nicht für ein schlechtes Gewissen sorgen, indem du dich selbst nicht an die Arbeits- und Pausenzeitregelungen hältst. Selbstachtsamkeit ist das Zauberwort. Teile offen mit, wann du in die Mittagspause gehst, und trage auch dafür Sorge, dass auch du einen geregelten Feierabend hast.
#4 Blick auf Positives
Wie kommen wir gemeinsam durch die Krise?
Schaut gemeinsam mit dem Team auf das Positive. Das fördert die Motivation und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden? Achtet aber auch darauf, nicht nur vorhandene Probleme zu diskutieren, sondern auch neu gefundene Lösungen zu reflektieren
#5 Keine übermäßige Kontrolle
Etwas mehr Vertrauen, etwas weniger Kontrolle.
Der tägliche Status-Call mit dem Team ist eine gute Möglichkeit, um den Überblick zu behalten, ohne ständige Kontrolltelefonate führen zu müssen. Mehr Vertrauen und weniger Kontrolle fördern das gegenseitige Vertrauensverhältnis zwischen der Führungskraft und ihren Mitarbeitenden.
#6 Sorgen teilen
Auch als Führungskraft darfst du Verunsicherung zeigen.
In der aktuellen Krise ist es absolut menschlich, dass wir alle Sorgen haben. Die hören ja nicht bei Führungskräften auf. Es ist also gerechtfertigt, wenn du als Führungskraft deine Sorgen und Unsicherheiten auf einer sachlichen Ebene teilst und so auf Transparenz setzt.
#7 Raum geben
Sei ein Safe Space.
Schaffe für deine Mitarbeitenden einen Safe Space und gib ihnen Raum und Zeit, über Sachen zu reden, die sie belasten. Denn wir alle haben das Bedürfnis uns mitzuteilen und das stellt sich nicht ab, nur weil wir auf der Arbeit sind. Lese also wenn nötig den Raum und gebe deinen Mitarbeitenden Platz, sich mitzuteilen.
All diese Tipps sind natürlich kein Allheilmittel, und die Krisen, die momentan durchlebt werden, werden auch nicht verschwinden. Aber vielleicht können sie deinen Mitarbeitenden und dir selbst den Arbeitsalltag ein wenig erleichtern und Sorgen ein bisschen minimieren.