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Ein Workshop für alle Fälle

Workshops von der Stange oder doch lieber individuell konzipiert?

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Der Anfang dieser Woche war durchaus ereignisreich und voller neuer Erkenntnisse. Nicht nur für mich und meine bezaubernde Co-Moderatorin, aber auch für das Team, um das es in unserem ersten Workshop dieses Jahr ging. Der zweitägige Workshop war zum Start ins neue Jahr als Kick-Off Meeting geplant. Der Auftrag: „Jelena, das Team soll eine gute Zeit zusammen haben. Gemeinsam die gleiche Vision & Ausrichtung haben. Das ist wichtig für das kommende Jahr.“

Gesagt getan, wir haben Vorbesprochen, Telkos & Meetings vorab gehabt. Daraufhin flossen einige Tage Arbeit in die Vorbereitung des maßgeschneiderten Workshops. Der Teil macht mir immer besonders viel Spaß, denn hier kann ich mich kreativ austoben, ausknobeln welche Methodik wohl zum, mir bisher unbekannten, Team passt. Soviel sei gesagt: Der Workshop war ein voller Erfolg. Woran ich das merke? An den Arbeitsergebnissen der zwei Tage, dem Involvementgrad der Teilnehmer und natürlich dem Feedback.

Das einzige Problem dabei: Es war ein Workshop, den wir genau für diesen Kunden, für seine Anliegen & für genau dieses Team konzipiert hatten. Und das passiert mir jedes Mal. Ich konzipiere und der Workshop kommt super an. Einmal. Danach nie wieder. Schade eigentlich. Denn er war viel zu gut, um ihn nicht zu wiederholen.

Nun frage ich mich also: Warum nicht auch anderen Teams die Möglichkeit geben, so einen wunderbaren Start ins neue Jahr, gar Jahrzehnt ermöglichen?

Mir ist mal wieder klar geworden: Es gibt gute Gründe warum Workshops von der Stange angeboten werden. Dazu muss man wissen, dass eine Workshopkonzeption sehr Zeit- und Ressourcenbindend ist. Man muss sich auf das „Problem“ oder die aktuelle Situation des Kunden einlassen, muss erspüren, welche Methoden & Formate passen zur Kultur des Unternehmens und womit schaffe ich es die Mitarbeiter zu erreichen, ohne diese persönlich zu kennen. Die Konzeption erfordert einen hohen Erfahrungsgrad und Muße sich auf die neue Problemstellung einzulassen. Jemand der erfahren im Konzipieren von solchen Formaten ist, benötigt in der Regel für jede Stunde gehaltenen Workshop eine Stunde Vorbereitung. Ich zum Beispiel. Ich habe bereits fertige Workshop-Blöcke konzipiert, die ich je nach Passung für bestimmte Workshops nutze. Und trotzdem landet man zum Schluss bei der doppelten Arbeitszeit. Wenn man das weiß, weiß man auch, warum viele Workshops als „fertige“ Workshops vertrieben werden.

Aber was spricht eigentlich dagegen? Gibt es auch gute Gründe, Workshops nicht von der Stange zu nutzen? Aus meiner Sicht ganz klar: Ein Workshop von der Stange, kann niemals so gut passen, wie ein individuell, auf die Kundenbedürfnisse erstellter. Je nach Aufgabenstellung und Teamdynamik fällt das mal weniger mal mehr ins Gewicht. Ich kenne Workshops, die haben wunderbar über zahlreiche Teams hinweg funktioniert, und andere wiederum wahrscheinlich einfach nur die Zeit der Teilnehmer vergeudet. So lange die Teams danach nicht schlechter zusammen arbeiten als zuvor, ist das ja auch kein Problem.

Der Mittelweg könnte allerdings der Richtige sein. Was wenn man zwar keinen Workshop von der Stange anbietet, aber alle Workshops, die man schon einmal konzipiert und (wichtig) auch abgehalten und als gut befunden hat, als buchbare Workshops auf der Homepage anbietet? Es blieben ja dann durchaus noch Kapazitäten den Workshop an die jeweiligen Anforderungen anzupassen. Kleine Justierungen sind bei weitem nicht so aufwendig, wie neu konzipieren.

Und so komme ich zu der Erkenntnis, das Trial & Error in diesem Fall sicherlich der beste Weg ist. Wir werden wohl bald dann unsere Top drei Workshops anbieten. Als hppypplwrkshps – Produkt. So soll es sein.