Seit 1911 feiern Frauen den „Internationalen Tag der Frauen“, an dem weltweit auf Frauenrechte und Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam gemacht wird. Der Tag soll die bisherigen Errungenschaften der Frauenrechtsbewegung feiern, Aufmerksamkeit für bestehende Diskriminierung und Ungleichheiten schaffen und dazu ermuntern, sich selbst für eine Gleichstellung von Mann und Frau einzusetzen.
2020 lautet das Thema der Vereinten Nationen zum Internationalen Frauentag, auf Englisch International Women’s Day genannt, „Each for Equal“. Ins Deutsche übersetzt bedeutet das so viel wie „Jede/r für Gleichbereichtigung“.
Zu diesem Anlass, haben wir für euch das Thema „Frauen im Führungsmanagement“ aufgegriffen.
Denn leider kommt es immer noch vor, dass „Frau“ als Chefin nicht akzeptiert wird und das häufig von den männlichen Kollegen. Egal ob es jetzt der Kollege oder sogar Geschäftspartner ist, es wird Frauen nicht immer leicht gemacht sich respektvoll durchzusetzen. Vielleicht ist das der Grund dafür, dass nur noch jedes sechste mittelständische Unternehmen von einer weiblichen Chefin geführt wird. Bei Startups liegt die Quote ähnlich niedrig:
„Im Jahr 2019 lag der Anteil an weiblichen Gründerinnen von Startups in Deutschland bei nur 15,7 %“.
Statista
Doch zum Thema Startup – Gründung erzählen wir demnächst mehr – Sei gespannt. 😉
Denn fest steht: Da muss sich definitiv etwas ändern! Wir wollen euch Frauen – oder auch Männern, die sich vielleicht mit ähnlichen Problemen wie wir rumschlagen müssen – mit unseren Tipps dabei unterstützen, selbstbewusster und erfolgreicher als Führungskraft zu agieren. Dabei sprechen wir aus eigener Erfahrung, denn Jelena Klingenberg (Founder & CEO von hppyppl) musste und muss sich weiterhin als Frau durchsetzen und das bisher sehr erfolgreich.
Mit 5 Tipps als Chefin durchsetzen – so kann Frau als Führungskraft überzeugen
Du musst nicht Everybody’s Darling sein!
Es ist nicht deine Aufgabe lieb zu sein und von allen gemocht werden, das funktioniert auch gar nicht und damit muss man umgehen können. Trotzdem kannst du als Chefin respektiert werden und dich durchsetzen, auch ganz ohne Einschleimen. Mach dir keine Gedanken darüber, ob du zickig rüberkommst oder als zu „männlich“ wahrgenommen wirst. Fokussiere dich lieber darauf, deinen Job so gut wie möglich zu machen und das mit einem respektvollem Umgang gegenüber Jedermann und -frau!
Bleibe sachlich, aber freundlich
Emotionen sind menschlich und deshalb unglaublich wichtig! Es ist keine Schande auch mal Emotionen zu zeigen – im Gegenteil – gerade wenn sie positiv gemeint sind, sollte jeder die Stärke besitzen, Emotionen zuzulassen. Denn Eiseskälte steht einer guten Führungskraft genauso wenig wie ständiger Mangel an emotionaler Distanz. Leider werden Frauen, die zu „hysterischen Schreianfällen“ neigen, jedoch viel weniger ernst genommen als ein cholerischer Mann. Auf diesem Grund: Bleibe insbesondere in Auseinandersetzungen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sachlich beim Thema und zeige deine emotionale Seite gerne bei nicht so sachlichen Themen. 😉
Kommuniziere niemals nur das Nötigste
Deine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen nicht alles wissen, was im Unternehmen vor sich geht. Aber wenn du sie über neuste Entwicklungen auf dem Laufenden hältst und an bestimmten Punkten aktiver in die Entwicklung mit einbeziehst, dann kannst du sie viel mehr an das Unternehmen (und an dich als ihre Vorgesetzte) binden, als wenn sie von dir nur knappe Aufträge bekommen.
Frau als Vorgesetzte – Bleibe menschlich
Du bist ein Mensch, genauso wie deine Angestellten. Zeige dich ihnen gegenüber auch so. Finde nicht nur die Kompetenzen von Ihnen heraus, sondern was sie als Mensch ausmacht. Was sind Ihre Wünsche und Sorgen. Rede mit ihnen und erkunde dich regelmäßig nach ihrem Wohlbefinden. Aber nicht weil du meinst du müsstest es tun – Ehrliches Interesse werden sie dir danken, denn das findest du bis heute nur an den wenigsten Arbeitsplätzen.
Unterscheide nicht zwischen Mann und Frau
Viele Frauen neigen dazu, und dies oftmals völlig unbewusst, die Anerkennung männlicher Angestellter zu erstreben und die weiblichen Angestellten eher kühl zu behandeln. Das solltest du keinesfalls tun. Denn wenn du eine Gleichbehandlung für dich selbst erwartest, solltest du diese auch deinen Angestellten gewähren. Achte dabei insbesondere auf deine Sprache und deine Körperhaltung gegenüber den beiden Geschlechtern. Sei immer gleich fair zu beiden.
Fazit:
Natürlich sind dies nur kleine Bausteine, die Frauen – sowie Männer – als Führungskräfte beachten sollten. Doch wenn du dir ihrer bewusst bist, können sie dir dabei helfen, neue Türen zu öffnen, die dir bislang verschlossen blieben.