Nach und nach sind mehr Leute aus dem Team angereist und wir haben die Foto-Pressewand aufgebaut, Möbel auf die Bühne gestellt, Hinweis-Schilder verteilt, Technik-Checks, Foto- und Videographen eingewiesen, kleine Geschenke auf den Stühlen verteilt, schnell mal noch etwas an der Präsentation geändert, die Speaker:innen mit Mikrofonen verkabelt, die Popcorn-Maschine angestellt und schließlich die letzten Feinheiten vorgenommen bis um 19 Uhr tatsächlich alles fertig und bereit für die Show war. Danach galt es: schnell noch raus aus dem hppyppl Crew Shirt und rein in die Abendgarderobe. Ab da war ich völlig im Event-Orga-Modus und, auch wenn wir heute FuckUps feiern wollten, hoffte ich auf möglichst wenig FuckUps während der Show.“
Um 19:15 Uhr begrüßte Jelena Klingenberg alle im Saal und es ging direkt los mit einem lustigen Warm-Up à la Schnick-Schnack-Schnuck. Das Bild war toll: Über 300 Menschen spielten im Saal gegeneinander, bis am Ende nur noch zwei Finalisten übrig waren. Ein schöner und lustiger Einstieg und jede:r, außer natürlich der finale Gewinner, durfte einmal ein kurzes Gefühl des Scheiterns spüren.
Dann folgten die ersten beiden Speaker:innen Matthias Schmitt und Sonja Sinz mit ihrer sehr persönlichen und inspirierenden Erzählung ihrer Erlebnisse. Für mich die schönste und wichtigste Aussage im ersten Block, die man gar nicht oft genug hören kann:
Man darf um Hilfe bitten, das ist keine Schwäche – ganz im Gegenteil!
Dann ging es in die Pause, in der es Snacks und Getränke gab – der Zoom Club hatte alle Hände voll zu tun.
Im zweiten Block gab es ebenfalls spannende FuckUps von den Speakern Dr. Hassin Yakir und Marcus Diekmann zu hören. Obwohl ihre Welten von meiner nicht weiter entfernt sein könnten, war es wirklich sehr spannend und ich glaube, jede:r im Saal hatte für sich passende Aha-Moment. Denn wie genau ein FuckUp im Detail ablief ist oftmals Nebensache. Viel wichtiger ist, was wir für uns daraus ziehen und daraus machen können.
Am Ende der Vorträge kamen alle Speaker:innen mit Jelena und unserem Special Act Shantel, der später noch als DJ auflegte, nochmal zu einem Panel auf unserem gemütlichen “Bühnen-Wohnzimmer” zusammen und tauschten ihre Erfahrungen aus. Auch das Publikum wurde eingebunden und durfte Fragen stellen.
Ich für meinen Teil bin glücklich mit dem Verlauf der Veranstaltung. Denn außer kleinen FuckUps, wie, dass hin und wieder die Präsentation hing, weil der Laptop nicht mehr wollte, der Pausen-Gong im Zoom nicht läuten wollte, die Eintrittskarten nicht alle richtig gescannt werden konnten, die Fotowand etwas dunkel und das Popcorn sehr früh leer war, ist eigentlich nichts dramatisches passiert. Und wir wissen ja: Besser ein FuckUp als ein Fuckdown.
Am Ende haben wir mit langen Gesprächen und Tanz zu Shantels Balkan-Sounds die Veranstaltung im Club ausklingen lassen und freuen uns schon aufs nächste Mal. Einfach eine großartige Gelegenheit, um aus den Fehlern anderer zu lernen, zu netzwerken und sich gegenseitig zu unterstützen.
Du konntest nicht dabei sein? Schaue dir die FuckUp Night Vol. 14 gerne hier an!
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