Die innovative Form des Lernens und der Weiterentwicklung
Learning & Development ist keine gänzlich neue Erfindung: betriebliche Weiterbildungen starteten schon in den Dreißiger Jahren mit Training on the job und Unterricht im Klassenraum. Durch die beginnende Digitalisierung in den 80er und 90er Jahren gab es erstmals die Möglichkeit zu computerbasierter Fortbildung und E-Learning für bestimmte Bereiche, vor allem in großen Firmen. Nach der Jahrtausendwende entwickelte sich Learning & Development über Möglichkeiten des Blended Learning (ein Lernmodell, in dem computergestütztes Lernen und klassischer Unterricht kombiniert werden) und unter Einbindung von Social Media immer weiter hin zu individualisierten Angeboten, auch für kleinere Gruppen und Einzelpersonen.
Die Mitarbeitenden sind gerade in Zeiten von Fachkräftemangel das wichtigste Gut eines Unternehmens und ihr Potential sollte optimal entwickelt und genutzt werden. Durch den Wandel in die New Work müssen Arbeitgebende darauf achten, dass sie diese Mitarbeitenden auch bei sich halten können, denn selten bleiben Mitarbeiter:innen heutzutage mehrere Jahrzehnte in einem Unternehmen. Unter anderem kann das durch die Möglichkeiten von Weiterbildungen gegeben werden. So kann das Unternehmen durch Wertschätzung der Mitarbeiter die Wertschöpfung des Unternehmens voranbringen.
Das Unternehmen sollte dafür die Bedürfnisse der Mitarbeiter kennen, diese in den Fokus der Trainingsmaßnahmen stellen und außerdem Unterstützung bei Problemen anbieten, um dadurch die Leistung der Mitarbeitenden zu verbessern. Um die Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu kennen, könnt ihr eine Employee Journey durchführen. Mehr dazu findet ihr hier!
Das heißt also, dass der Bereich Learning & Development eine Win Win-Situation ist. Die Mitarbeitenden haben Möglichkeiten für Weiterbildungen, mit denen sie dann im Unternehmen gehalten werden können und dort das neu gewonnene Wissen anwenden, was nachhaltig zu einer Steigerung der Leistung und der unternehmerischen Wertschöpfung führt.
Wie schon erwähnt, haben verschiedene Mitarbeitende verschiedene Bedürfnisse und verschiedene Stärken und Schwächen. Dementsprechend liegt die größte Herausforderung bei der Learning & Development-Strategie eines Unternehmens, ein passendes Lernprogramm für die jeweiligen Mitarbeiter:innen zu finden. Die Lernprogramme können sehr unterschiedlich sein, je nachdem, um welche Branche es sich handelt oder ob es sich um eine Weiterbildung in Produktion, Technik, Vertrieb, IT oder Forschung handelt. Auch die Formate, in denen die Weiterbildungen stattfinden, können sehr unterschiedlich sein; von leicht zugänglichen Checklisten und Schritt-für-Schritt-Anleitungen über inhaltsoptimierte Learning-Plattformen für einzelne Betriebe, die hauptsächlich online genutzt werden können, bis hin zu spezialisierten Trainingsformen, in digitaler Form oder in Präsenz kann alles dabei sein. Durch die Coronapandemie geht der Trend in den letzten Jahren eindeutig mehr zu digitalen Schulungsformaten, wie Webinare oder Online Workshops, aber das bedeutet nicht, dass persönliche Schulungen verschwinden. Sie finden meist in inhaltlich intensiverer Form statt.
