7 Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Homeoffice

Immer mehr Organisationen setzen auf Nachhaltigkeit in Ihren Büros. Aber wie sieht es eigentlich im Homeoffice aus? Dieses hat sich nämlich bei vielen von der ,,Notlösung“ während der Pandemie zum (semi-)permanenten Arbeitsplatz entwickelt. Und wenn man irgendwo Einfluss nehmen kann, dann ja wohl in den eigenen vier Wänden, oder nicht?

Hier 7 Tipps mit denen Du Dein Homeoffice nachhaltiger gestalten kannst.

#1 Datenverbrauch

Die Server, über die wir E-Mails versenden und Dateien speichern, benötigen viel Energie. Wer Energie sparen will, sollte daher auf Mehrfachspeicherungen verzichten. Soll ein Anhang mitgeschickt werden, kannst Du entweder einen abrufbaren Link mitschicken oder die Daten wenigstens vorher komprimieren. Auch regelmäßiges Ausmisten und Löschen von Verläufen, Clouds und E-Mail-Postfächern hilft, den Datenverbraucht zu reduzieren – und damit eben auch den Stromverbrauch.

#2 Stromsparmodus

Gerade die im Homeoffice ezzenzielle Teilnahme an Video Calls verbraucht ebenfalls riesige Datenvolumen und damit Energie. Aber auch das lässt sich mit ein paar einfachen Tipps senke: Schalte in Meetings via Zoom, Teams & Co. einfach mal deine Kamera & Mikro aus, solltest Du mal nicht dringend gefragt sein. Oft liegt der Fokus sowieso nur auf einem Sprecher oder einer Präsentation gleichzeitig. Und noch ein Tipp: Deaktiviere bei sämtlichen Geräten und Apps, die Videos abspielen, die Autoplay-Funktion. Auch kleinere Bildschirme helfen beim Strom sparen!

#3 Grüne Suchmaschinen

Wusstest Du, dass unterschiedliche Suchmaschinen unterschiedlich ,,grün“ sind? Zugegeben, auch wir sind ein großer Fan & Nutzer:innen von Google. Allerdings gibt es einige Alternativen, wie z.B. Panda oder Ecosia, die es sich zu unterstützen lohnen. Ecosia zum Besipiel engagieren sich aktiv für den Klimaschutz, indem ihre Server nicht nur aus erneuerbaren Energien betrieben werden, sondern sie pflanzen auch von den Gewinnen der Suchanfragen Bäume in über 30 Ländern in Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen.

#4 Energieeffiziente Hardware

Auch mit der Anschaffung energiesparender Hardware lässt sich Strom sparen. Laptops sind zum Beispiel in der Regel auf niedrigeren Stromverbrauch ausgelegt als Desktop-PCs. Zu den wahren Stromfressern dagegen gehören Bildschirmschoner. Diese solltest Du unbedingt deaktivieren. Auch die Helligkeit seines Bildschirms solltest Du verringern, um nicht nur dem Klima, sondern auch Deinen Augen etwas Gutes zu tun. Stelle außerdem bei allen Geräten die Energiesparfunktionen. Am Ende eines Homeoffice-Tages solltest Du Laptop, PC und Drucker immer vollständig abschalten, also die Geräte vom Stromnetz trennen. Das geht am schnellsten mit einer abschaltbaren Steckerleiste.

#5 Nachhaltiges Büromaterial

Achte beim Kauf von Büromaterialien auf nachhaltigen Kriterien. Zuhause sorgst Du immerhin selbst für Deine Arbeitsmaterialien und hast volle Kontrolle darüber, wo sie herkommen. Vermeide also am Besten im Internet (vor allem beim Händler mit ,,A“) zu bestellen und setze lieber auf lokale Unternehmen, die solche Artikel vertreiben. Setze bespielsweise auf Recyclingpapier bei Notizblock, Schreibunterlagen und Drucker. Reduziere aber auch die Menge und frage dich – Brauche ich dieses Dokument wirklich in ausgedruckter Form? Auch doppelseitiges Drucken spart Ressourcen ein. Auch bei der Wahl der Druckerpatronen kann man einiges für die Umwelt tun: Viele gängige Druckerfarben enthalten Mineralöl. Mittlerweile gibt es jedoch für viele Druckermodelle Alternativen, beispielsweise auf Pflanzenbasis. Inzwischen bieten außerdem viele Online-Shops Refill-Patronen, die Müll und Kosten einsparen. Auch bei Bürostuhl oder Lampen lohnt es sich auf nachhaltige Materialien zu setzen!

#6 Verpflegung

Auch wenn es um die Ernährung geht, kann man auf Nachhaltigkeit achten. Dies ist natürlich ein persönliches Thema, aber probiere doch einmal auf mehr pflanzliche Lebensmittel zu setzen und tierische Lebensmittel zu reduzieren. Besonders rotes Fleisch hat einen sehr hohen Wasserverbrauch und CO2-Fußabdruck. Ein allgemeiner Tipp ist auch hier lokale Produkte zu kaufen oder sogar einen eigenen Gemüse- oder Kräutergarten anzulegen, wenn die Umstände es zulassen. Natürlich ist es auch wichtig an langen Homeoffice Tagen ausreichend zu trinken. Das nachhaltigste und günstigste Getränk ist frisches Leitungswasser. Warmer oder kalter Tee, selbst gemachte Säfte und Direktsäfte aus biologischem Anbau bieten eine süße Abwechslung. KaffeetrinkerInnen können ganz einfach zu Bio-Qualität mit dem Fairtrade-Gütesiegel greifen. Das gilt auch bei Schokolade und anderen Formen von Nervennahrung. 😉

#7 Richtig Heizen & Lüften

Gerade jetzt in den kalten, grauen Monaten ist die Heizung bei vielen im Dauerbetrieb. Aber wusstest Du, dass laut WWf bis zu 75 Prozent unseres Energiebedarfs und 60 Prozent des CO2-Ausstoßes im Haushalt durchs Heizen verursacht werden? Richtig Heizen kann also viel klimafreundlicher sein als Stromsparen. Und ein paar Grad Lufttemperatur mehr oder weniger können einen großen Unterschied im Energieverbrauch machen. Für richtiges Heizen helfen schon einfache Maßnahmen: Fenster und Türen abdichten, Heizkörper isolieren, Heizung richtig einstellen und Thermostate verwenden.

Wichtig für die Konzentration und fürs Klima ist auch das richtige Lüften. Hier lautet die Devise: Stoßlüften statt dauerhaftes Kipplüften. 3–4 Mal am Tag kannst Du die Fenster komplett für 5–10 Minuten öffnen, um frische Luft und Sauerstoff reinzulassen.

Fazit

Wie Du also siehst, gibt es eine Menge Wege (viel mehr als wir hier aufgezählt haben), um der Erde auch im Homeoffice etwas Entlastung zu schenken. Natürlich erwartet niemand, dass Du all diese Tipps an einem Tag umsetzt! Wichtig ist, überhaupt irgendwo anzufangen und ein Umweltbewusstsein zu entwickeln. Es gibt nicht die eine große Lösung zum nachhaltigen Leben. Allein betrachtet scheinen einige Maßnahmen nicht besonders effektiv zu sein. Aber, in der Summe wird aus vielen kleinen Elementen ein großer Hebel – auch im Homeoffice.

hppyppl

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